Mittwoch, 25. November 2009

Mr. Potter!

Jessasmariaundjosef! Aus privaten Gründen wurde das Blog vernachlässigt. So hält man sich keine Stammleserschaft, richtig! Ein paar Rezepte habe ich immerhin "in der Pipeline" und die Weihnachtsbäckerei steht ja auch vor der Tür. Vielleicht wird ja noch was draus, aber ich verspreche nichts.

Heute wollte ich eben meine zwei ersten selbst hergestellten Tongefäße präsentieren. Der Kurs "Drehen ohne Durchzudrehen" in der Keramikwerkstatt in der Fabrik in Freiburg macht's möglich.

Entschuldigt dass die Bilder nichts für Gourmets sind. Kategorie: kein Tageslicht, schnell geknipst & falsch fokussiert!


Donnerstag, 30. Juli 2009

Bio-Fast-Food in Bochum


Viele Wochen und einen Umzug später ein weiterer Beitrag. Gerade bin ich zu Besuch in Bochum, das anders als beispielsweise Düsseldorf zweifelsfrei zum Ruhrpott gehört. Die erste Überraschung ist, dass die Stadt doch recht grün und eigentlich ganz nett anzusehen ist im Vergleich zu manch anderer Stadt. Die Zeit des Industriemolochs ist vorbei und die Region ist auf dem Weg in die Dienstleistungsgesellschaft.
Eine kulinarische Dienstleistung nahm ich auch heute Mittag in Anspruch. Bochum ist bekannt für seine Currywurst. Wobei ich mich frage, welche Stadt nun eigentlich die Hauptstadt der Currywurst ist. Das Currywurst-Museum steht ja immerhin in Berlin, wie übrigens auch in der letzten Sonntagsausgabe der Dagens Nyheter zu lesen war. Leider kann ich (noch) nicht über die Qualitäten dieses hiesigen Fleischerzeugnis berichten, denn: der mir emfpohlene Kiosk hatte zwar Flair (riesiger Förderturm des dt. Bergbaumuseums vis-à-vis, S-Bahnbrücke gleich nebenan), hatte jedoch einen gewaltigen Haken: er war zu!

Wieder auf dem Weg zurück in die Stadt fand ich Blondie's Fast Food, den neueröffneten ersten Bio-Fastfoodfressladen Bochums und vielleicht des Ruhrpotts.
Eigentlich hätte ich dort gerne eine ökologisch-korrekte Currywurst zu mir genommen. Den gab es leider nur in der Tofuvariante. Für mich, das originale fleischgewordene Curryerlebnis suchend, war das natürlich keine Alternative. Stattdessen bekam ich einen leckeren Bio-Burger, den ich mit gutem Gewissen und einem begleitenden Schwätzchen mit dem sympathischen Betreiberpärchen essen konnte.
Das weitere Angebot umfasst u.a. vegane Salate, Pommes, Softdrinks etc.. Die Preise schienen mir angesichts der Herkunft der Ware und Sorgfalt bei der Zubereitung angemessen

Vielleicht kann ich ja andernorts heute Abend noch die erwähnte Curry-Spezialität probieren und womöglich gar goutieren.

Mittwoch, 17. Juni 2009

Lachs mit süß-saueren Kirschtomaten



Es geht nicht immer. Manchmal passt es auch einfach nicht, aber ab und zu muss es doch mal sein, oder? Die Rede ist von süß-sauer und ich finde in diesem Fall passt es wie die Faust aufs Auge!
Schon vor einiger Zeit hat ein Rezept auf Salt&Peppar meine Aufmerksamkeit erregt, das diese süß-saure Variante von Kirschtomaten vorschlägt.
Die Mengenangaben sind wie für ein Rezept auf schwedisch üblich in msk (Esslöffel), dl (100 ml) etc.. Nachdem ich über die entsprechenden Meßlöffel verfüge, die auch bei IKEA erhältlich sind, sind die Angaben hier nicht umgerechnet.

Zutaten:
250 g Kirschtomaten
1-2 Knoblauchzehe(n)
1 msk (guter EL) Öl
1/2 dl flüssiger Honig
1/2 dl Balsamessig

dazu
Lachs/Fleisch
Kartoffeln/Reis


So geht's:
Tomaten halbieren, Knoblauch fein hacken.

Öl erhitzen und den Knoblauch etwas dünsten. Tomaten dazugeben und ebenfalls ein wenig dünsten. Nun den Honig und Balsamessig dazugeben und Aufkochen lassen.

Dazu nach Belieben gebratenen Lachs oder Fleisch und eine Beilage der Wahl. In meinem Fall waren es Lachs und Reis.

Als Nachspeise gab es Panna Cotta nach einem Standardrezept, das ich demnächst an dieser Stelle wiedergeben werde.

Sonntag, 7. Juni 2009

Ein Rezept für jede Jahreszeit


Nach einem kleinen Umzug, viel Arbeit und einem kleinen Urlaub gibt es wieder einen neuen Beitrag.

Heute ein Rezept, das sich zu jeder Jahreszeit anbietet, denn die Hauptzutat ist entweder frisch auf dem Markt erhältlich oder in der Tiefkühltruhe: Spinat im Risotto. Außerdem ist es fix zubereitet und gelingt leicht, sprich: alltagstauglich.

Das Rezept kocht sich am besten nach Gefühl - deshalb nur ungefähre Mengenangaben.

Zutaten
:
500 g frischer Spinat oder entsprechende Menge tiefgekühlter Blattspinat
300-350 g Risottoreis
einen Schuß Weißwein
eine fein gewürfelte Zwiebel
Muskat, Salz und Pfeffer
Bratfett, z.B. Butter oder Olivenöl
1-1,5 l Brühe
frisch geriebener Parmesan

Dazu passt Weißbrot.


So geht's
Den frischen Spinat waschen, große Blätter klein schneiden. Die Zwiebel glasig dünsten, den Reis eine Minute mitdünsten und mit Weißwein ablöschen. Nun peu à peu etwas Brühe dazugeben, so dass es weder anbrennt noch suppig wird. Nach Belieben auch mit etwas Weißwein aufgießen.
Immer wieder mal den Reis probieren, ob er langsam al dente wird. Ein paar Minuten bevor das der Fall ist, solltet ihr den Spinat oben draufgeben, etwas andämpfen lassen und in den Risotto einrühren. Nach Belieben den Parmesan einrühren und schnell servieren!

Frei nach einem Rezept von www.derstandard.at

Sonntag, 10. Mai 2009

En riktig klassiker!


En rikigt klassiker - ein echter Klassiker. Der schwedischen Backkunst nämlich, die - so lernte ich - ein wichtiger Bestandteil der schwedischen Kultur ist. Denn nicht wegzudenken ist die zu Deutsch zunächst etwas anrüchig klingende Tätigkeit des fika machens (oder "ta en fikapaus"). Der Begriff des Fika ist vielschichtig: meist meint man damit eine Kaffeepause oder, sich auf Kaffee und Kuchen zu treffen. Es kann aber auch ein abendliches Treffen bei Rotwein und Knabbersachen bedeuten oder ein Geburtstagsessen mit Freunden und Kollegen.
Nun - hauptsächlich ist es Kaffee und Kuchen und als solche eine Institution, die auch in Zeiten der Krise nicht so schnell ökonomischen Entwicklungen zum Opfer fallen wird!

Klassiker der schwed. Backkunst sind z.B. kanelbullar (Zimtschnecken), morotskaka (Möhrenkuchen), herrgårdskaka und natürlich der kladdkaka (der kladdig, also klebrig sein muss). Immerwieder gerne gebacken habe ich den Morotskaka und habe auch erfolgreich ein paar Leute in der Heimat damit angesteckt. Ein gehaltvoller und leckerer Kuchen.

---- Morotskaka ----

Hier das Möhrenkuchenrezept auf Deutsch!
Morotskaka (Möhrenkuchen)

Zutaten:
3 Eier
3,5 dl Zucker

1,5 TL Natron
1,5 TL Backpulver
0,5 TL Salz
1,5 TL Kardamom
1 EL Zimt
4 dl Mehl

4 dl geriebene Möhren
2,5 dl neutrales Öl

Fett für die Backform
Paniermehl/Semmelbrösel

Topping:
2 dl Puderzucker
200 g Butter, geschmolzen und etwas abgekühlt
200 g Frischkäse (z.B. Philadelphia)
1/2 Zitrone, geriebene Schale und Saft (eine ganze, wenn's besonders
zitronig werden soll)
3 TL Vanillezucker

Dekoration:
1 Möhre (gerieben oder in Streifen)

Zubereitung:

Kuchen:
1. Ofen auf 200°C vorheizen.
2. Ei und Zucker schaumig schlagen.
3. Natron, Backpulver, Salz, Kardamom, Zimt und Mehl mischen. Mit dem
flüssigen Teil verquirlen.
4. Die geriebenen Möhren und das Öl untermischen.
5. Den Teig in eine gefettete und mit Semmelbröseln ausgestreute Form
geben. Ca. 30-40 min backen bis sich der Kuchen von der Wand löst und
die "Gabelprobe" besteht. Kuchen abkühlen lassen.

Topping:
Währenddessen die geschmolzene Butter mit dem Puderzucker und Frischkäse
verrühren. Vanillezucker und Zitrone dazu. Weiter verquirlen, evtl. noch
etwas Puderzucker dazu bis eine Crème daraus geworden ist.
Auf dem Kuchen verteilen, etwas abkühlen lassen und dekorieren.

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Sonntag, 3. Mai 2009

Neulich in Bielefeld

Für alle, die es wissen wollen: hier kommt der Beweis! Bielefeld gibt es tatsächlich!

Während meines Besuchs bei einer Freundin, die dort wohnt, sind wir viel in der Stadt herumgekommen (mit über 300 000 Einwohnern weit größer als ich geschätzt hätte!). Klar, dass man sich da auch mal ausruhen muss. Hier stelle ich zwei Möglichkeiten vor, gemütlich einzukehren.

1. Supertram / Der Koch
Bei gutem Wetter empfiehlt es sich, mal auf dem Siegfriedsplatz (kurz: Siggi), gelegen in einem der schönsten Stadtviertel Bielefelds, vorbeizuschauen. Dort bekommt man aus einem stillgelegten Straßenbahnwaggon heraus sein frisch gezapftes Bier. Importiertes aus Bayern aber auch ein süffiges lokales Gebräu. Auf der Speisekarte stehen u.a. leckere Salate und Pizze. Wenn der Empfänger, den man nach der Bestellung mitbekommt, vibriert und piept, kann man zum Fenster auf der anderen Straßenseite gehen, wo die Lokalität "Der Koch" sich befindet.
Erst zum Schluß als wir dort die Örtlichkeiten benutzten, stellten wir fest, dass sich dort ein urgemütliches und doch modern und mit viel Liebe zum Detail eingerichtetes Lokal verbirgt!

2. Casa
Nach einem Spaziergang auf der Sparrenburg und durch den schönen an einem Hang gelegenen botanischen Garten, kehrten wir in der Caffe-Bar Casa ein. Der Name ist Programm: alles ist sehr authentisch (so erscheint es mir unkundigem Besucher jedenfalls...) mediterran eingerichtet. Das Haus ist farbenfroh gestrichen, innendrin hat es eine urige Atmosphäre und im Innenhof hat man's recht gemütlich. Die Crêpes waren lecker - toller Abschluss eines schönen Wochenendes.


Adressen:
Der Koch
Siegmundsplatz
33615 Bielefeld
http://www.derkoch.de/

Casa
Karl-Eilers-Str. 12

33602
Bielefeld





Samstag, 2. Mai 2009

Brotzeit!

Brotzeit ist die schönste Zeit! Noch besser, wenn man sie mit netten Menschen teilen kann. Anläßlich des Besuchs einer - mittlerweile leider wieder nach Bayern verzogenen - Freundin, tischte der spöke eine feine Brotzeit auf!

Nicht direkt ein Rezept, aber dennoch eine Zusammenstellung von Leckereien. Man nehme:
Ein paar Scheiben Brot vom Bauernmarkt,
Speisequark,
einen Bund Schnittlauch,
Radieschen,
Aufschnitt,
leckere Aufstriche (ich mag sehr gerne die von Alnatura),
hartgekochte Eier (hier waren es verbliebene Ostereier)


Soweit die typischen Brotzeit-Zutaten. Daneben gab es noch Käse - vom Stück runtergeschnitten mit der skandinavischen Erfindung schlechthin: dem Käsehobel (schwed. osthyvel), den ich aus meiner Zeit in Schweden mitgebracht habe und auch hierzulande fleißig benutze. Außerdem vom letzten IKEA-Besuch noch Sill, eingelegte Heringshappen (gibt's in Varianten wie Senf (senapsill), Tomate oder Meerrettich)

Dazu am besten noch ein Glas Bier, z.B. das gute Augustiner Helle!






Fingerfood

Hallo beisammen,

hauptsächlich für meine eigene Erbauung veröffentliche ich an dieser Stelle einige Rezepte, die ich ausprobiert habe. Schön wäre es natürlich, wenn es jemanden da draußen interessiert und Gefallen findet!

Diesmal geht es über Fingernudeln, auch Schupfnudeln genannt. Nachdem ich vor Jahren in einem Discounter Schupfnudeln in der Packung gekauft habe und vom Ergebnis angeekelt war, hielt ich Abstand von diesem Essen. Bis ich vor kurzem auf dem besuchenswerten Foodblog delicious days ein Rezept für hausgemachte Fingernudeln fand! Diesmal überzeugte mich das Ergebnis!

Zutaten:
750-800 g mehlige Kartoffeln
75 - 100 g Mehl
Salz
Muskatnuß
1 großes Ei
Butterschmalz

Und so geht's:
Die Kartoffeln kochen bis sie weich sind. Drücke sie anschließend durch die Kartoffelpresse und warte 10-15 min bis sie abgekühlt sind. Dann stelle einen Teig aus den Kartoffeln, dem Mehl und Ei her. Diesen würze man nach Belieben mit Muskatnuß - frisch geriebene sei an dieser Stelle empfohlen - und forme daraus eine Kugel. Aus der Kugel auf der bemehlten Arbeitsfläche eine etwa daumendicke Rolle drehen. Die Rolle in Stücke schneiden, aus denen man dann fingerlange Nudeln rollen kann.
Ab damit in den heißen Butterschmalz und rundum goldbraun braten. Die fertigen Schupfnudeln könnt ihr auf Küchenkrepp abtropfen lassen und je nachdem im Backofen etwas ruhen lassen.